„Feste Nahrung“

…naja, zumindest keine Milch/Welpenbrei… da die Zwerge ja nun schon vier Wochen alt sind, wird es Zeit, mal langsam mit der Umstellung anzufangen.Stolz holte ich also die extra gekauften, nicht gerade günstigen Welpen-Futterdosen aus dem Regal, matschte alles fein noch mit etwas warmen Wasser durch und stellte es hin ….mmmmhhh, lecker!!! – mit ziemlich niederschmetterndem Ergebnis: kurzes Nase reinstupsen, schnuffzen und abdrehen.

 

Na toll. Mutter Cheyenne war umso begeisterter -es kommt ja nix um, was freßbar ist.

Am nächsten Tag dann ein zweiter zaghafter Versuch: Diesmal mit dem, was die anderen auch bekommen, bloß komplett durchgekocht. Ein zäher Brei aus Wildlachs, Kartoffeln und Möhre mit ein wenig Öl. Das Ergebnis war verblüffend:

        Ich überlege noch, ob ich diese Bilder nicht doch eher mit der Überschrift „Schweine im Weltall“ reinsetze… es war ein Gematsche sondergleichen, aber geschmeckt hats allen!


 

 

Felix..

 

…wünscht seinen zukünftigen neuen Menschen einen schönen Urlaub !!!

…und wenn Ihr mich das nächste Mal besuchen kommt, kann ich Euch schon richtig entgegenlaufen – und sehe schon eher wie ein Dackelchen aus und nicht wie ein Miniatur-Rottweiler…

Ein Dackel soll es sein…

Sie sind mit einer gehörigen Portion (Galgen-) Humor ausgestattet, haben Nerven wie Drahtseile, sind von geradezu sturer Konsequenz und verfügen über ein gewisses Maß an innerer Gelassenheit? Ich gratuliere- Sie sind der perfekte Dackel-Mensch!!!

..und Sie sind wirklich davon überzeugt, mit einem Wicht schimpfen zu können, der Sie sooo treu anschaut… und dabei ihre Zierpflänzchen zerlegt… die Schnürsenkel zerkaut, die Absätze Ihrer nagelneuen Schuhe annagt, die Beine Ihres antiken Tisches unbedingt probieren muß, nicht immer dort seine Pfütze macht, wo es denn sein soll und und und (aaaber, das macht doch jeder Welpe…)

Nein? Können Sie nicht? Macht garnichts – ich habe des Öfteren auch über Dinge lachen müssen, für die ich eigentlich hätte meckern müssen…

Hauptsache, die Richtung stimmt, kleine Umwege sind ok!

Sollten Sie berufstätig sein, ist natürlich die Überlegung da – kann ich dem Hund gerecht werden? Denn auch wenn der Dackel ein kleiner Hund ist, so gehört er doch zu den lauffreudigen Rassen, der durchaus in Österreich einen Wanderurlaub meistern kann. Mein fittester Hund ist der Ambrosius, den ich auf zweistündige Schritt-Ausritte am Pferd mitlaufen hatte! Ein Teckel kann Sie auch durchaus beim Joggen begleiten, ohne nach 2km japsend zusammenzubrechen. Es ist kein Hund, den man mit einer kleinen Runde um den Block zufrieden stellen kann. Meine Olivia wuchs im Harz mit einem sehr renn-freudigen Schäferhundrüden auf und ich hatte auch bei schlechtem Wetter meine Spaziergänge zu absolvieren. Sie war mein kleiner Marathonläufer – enorm ausdauernd. Natürlich gibt es auch ruhige Vertreter der Rasse, die auch mit wenig zufrieden sind. Meiner Erfahrung nach sind das aber eher die Ausnahmen.

Dann muß man sich auch immer vor Augen halten, daß es sich um einen Jagdhund handelt, der „auf eigene Faust“ handelt (mehr dazu unter Erziehung), erwarten Sie also bitte keinen absoluten Gehorsam auf Fingerschnipp – da empfehlen wir doch eher die klassischen Gebrauchshunderassen… Der Spruch „Einen Dackel kann man sowieso nicht erziehen“ ist purer Blödsinn, da spricht die Faulheit! Im Gegenteil, er ist sogar eifrig dabei – wenn denn etwas für ihn herausspringt. Umsonst gibts da garnichts – aber Spaß macht es auf jeden Fall!!!

Sie dürfen nicht in Panik ausbrechen, wenn er Nachbars Katze jagt. A) macht das so ziemlich jeder Hund und B) der Dackel erst recht! Sie erkennen einen „echten Dackelmenschen“ daran, daß er enorm wachsam seine Umgebung wahrnimmt… immer darauf aus, das flüchtende Kaninchen, das putzige Eichhörnchen, das scheue Reh etc VOR seinem Vierbeiner zu erspähen. Man bekommt einen Blick für die Natur, der einem „Normal-Hunde-Halter“ im Normalfall verschlossen bleibt… Dank meines durch die Dackelei inzwischen sehr geschulten Blickes habe ich Feuersalamander entdeckt, bin Hasen „umgangen“, habe Rehe gesehen, Eisvögel beobachtet – mit meinem Schäferhund wär ich einfach dran vorbeigelatscht…

Dackel sind echte Charakterhunde – was wohl jeder von „seiner“ Rasse behauptet… aber Dackel eben besonders! Sie passen problemlos in die kleinste Nische (beim Aufstehen im Restaurant: „Ach, Sie hatten einen Hund dabei?“), sind recht pflegeleicht, fressen keine Unmengen, die Köttel lassen sich problemlos während des Spazierganges aufsammeln (bei meinem Schäferhund sah das schon anders aus…), man kann sie „schwupp“ mal eben auf den Arm nehmen, wenns eng wird, sie sind im Grunde sehr verträglich, WENN sie nicht geärgert werden. Ich hatte Welpen schon zu anderen/großen Hunden, Pferden, Kindern, Katzen verkauft – alles prima!

Und wenn ein Rauhhaardackel mal so richtig aufdreht: der Unterhaltungsfaktor ist enorm!!!

Ich möchte mit einem Spruch von Horst Stern abschließen, der es treffender nicht sagen kann:

Man weiß bei einem Dackel nie, welche Sorte Tränen man gerade in den Augen hat: solche des Lachens, der Liebe oder der Wut. In einer Dackelseele menschelt es wie in keiner anderen Hundeseele.

…“ einmal Dackel, immer Dackel“…

14 Tage alt

So, jetzt ist es soweit: die kleinen Krabbler sind zwei Wochen alt, haben die Augen auf – Felix etwas später als Finchen – nun wird langsam munter drauf losgekrabbelt. Stilles Liegenbleiben für Fotos auf der Wurfkiste ist nicht mehr. Trotzdem gibt Frauchen nicht auf… hier das Ergebnis (Frauchen, SO wird das nix mit der Fotografen-Karriere!!!)