SchwhK

oder auch, Flugsvinn, meine kleine Heldin. Mit Ruhm haben wir oder auch ICH uns/mich gestern nicht bekleckert, ICH habe wieder viel dazugelernt und das kleine F konnte es einfach nicht besser. Ich hab gedacht, ich hab alles geübt außer Nadelboden (der Harzurlaub fiel dieses Jahr ja aus)… trockene Ackerböden, Feld, Wiesen, Waldboden, Sandwege, Nässe, Trockenheit, Mittagswärme/hitze, Regen, Dauerschauer, Ekelwetter… und dann kam gestern: STURM. ja, Schiete, secht Fiete, wat mok wi nu? Es war regnerisch, für uns kein Problem – aber es war auch wahnsinnig stürmisch. Gestern in den Nachrichten kam dann auch die Meldung, daß auf dem Brocken 130kmh Windgeschwindigkeit war… Wir waren zwar nicht im Harz, aber auch in Arnsberg hats gewindet!. Die Fährten lagen im Wald, zum größten Teil auf Blätterboden – die Blätter sind aber in alle Richtungen verweht, mitsamt dem drauf getropften Schweiß… Flugsvinn ging recht gut los (Nadelwald, da war es nicht so schlimm), fing aber sofort an zu haspeln, als wir über ne Kuppe kamen und im Mischwald/Blätterwald waren. Das Wichtigste: BESTANDEN – mit Ach und Krach und gerade so. Sie lief zeitweise flüssig, wir haben Wundbetten gefunden und irgendwann zum Stück gefunden. Das hat uns gerade noch so gerettet. Es half auch das Wissen nichts, daß es rechtwinklig aus dem Wundbett weitergeht, denn – die Blätter mit Schweiß lagen rechts vom Wundbett, aber wir hätten links lang gemußt (der Wind wars…) und somit war ich irgendwann völlig verunsichert und an dem Punkt – wär ich allein, hätt ich gesagt: Signalhalsung dran, Suchgeschirr aus und frei suchen lassen. Wir waren eigentlich immer locker bis zu 10m neben der eigentlichen Fährte. Und das kenn ich von ihr ja nun so garnicht. HEUTE seh ich die Sache anders und bin stolz, daß sie es trotz der widrigen Umstände überhaupt geschafft hat. Man darf nicht vergessen, sie ist ein junger Hund !!! Aber gestern hatte ich Frust hoch drei. Sch… auf die 50 Pkt und den letzten Platz, völlig irrelevant. Einfach nur, wir haben nicht zusammengearbeitet. Sie konnte nicht, weil es ihr einfach nicht möglich war, wegen des Windes die Spur zu halten, ich konnte nicht, weil ich komplett verunsichert war und dem Hund nicht mehr vertraut habe. Wie gesagt: viel gelernt !!!

Da ich die letzte Startnummer hatte, hatte ich Zeit, ein wenig mit der Kamera umherzugehen…

Die Fährte, wäre es nicht so ein wahnsinns-Wind gewesen, war total super, es ging durch Nadel, Misch, Blätterwald, ganz kurz über eine grasbewachsene Lichtung, es ging leicht bergauf, steil bergab, ein kurzes Stück Wegesrand, es war von allem was dabei – eigentlich eine Fährte ganz nach meinem Geschmack… die Fährtenlegerin hat ganze Arbeit geleistet!

Ein Gedanke zu „SchwhK“

  1. Danke für die schönen Herbstbilder in einer schönen Landschaft und Gratulation an die Hündin und ihre Züchterin. Respekt, das muss euch erst einmal einer nachmachen (ich sicher nicht…).

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