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02. November 2007

Ich hatte nun etwas „Ruhe“, denn Frauchen hat Onkel Ambrosius und Oma Arlene auf die erschwerte BHP 1 vorbereitet (beide mit 100 Punkten bestanden, Ambrosius als Tagessieger, hui, da muß ich mich aber noch anstrengen….). Mama Antonia macht in ein paar Tagen die BHP-G und DANN gehts für mich wieder los, denn für nächstes Jahr hat Frauchen die Spurlaut-Prüfung im Visier. Am Fuchs habe ich auch schon einmal gearbeitet. Frauchen hatte zwar so ihre Zweifel, aber ich kann nur sagen – ganz die Mama ! Aber, ohne Spurlaut keine Arbeit am Fuchs… macht nichts, das schaff ich schon !

29. Juli 2007

…und wir sind schon ein ganzes Stück weiter! Frauchen hat mich oft zum Unterricht auf den Hundeplatz mitgenommen, dann waren wir ein paarmal auf ner Wiese, da ist sie dann einfach weggegangen und ich mußte sie suchen.. naja, „mußte“ ist gut, mich hielt ja nix! Schnell zu Frauchen!! Durch meine Läufigkeit wurde allerdings die Ausbildung auf dem Platz erstmal auf Eis gelegt. Dafür haben wir aber alleine weitergeübt. Das Herkommen, bei-Fuß-gehen, Sitz-und-bleib und noch viele andere Sachen. Z.B. hat sie mich doch tatsächlich einfach draußen angebunden, wenn sie zum Bäcker reingegangen ist. Das war ja wohl n Ding! Gut, es waren große Schaufenster, SIE konnte mich sehen, ich sie aber nicht, fand ich ziemlich unfair. Aber sie kam immer wieder und so schlimm war es dann doch nicht.

Wir waren auch wo anders, damit ich auch lerne, auf anderen Hundeplätzen zu gehorchen, denn nichts findet Frauchen schlimmer, als wenn man nur in den eigenen vier Wänden gehorcht. Hat ja auch recht und so hab ich mich auch bei den anderen gut benommen… uuuuund: das Ergebnis könnt ihr unter der Kategorie „Prüfungsberichte“ nachlesen!!!

Damit mir das alles nicht zu langweilig wird, macht Frauchen jetzt noch mit ein paar anderen einen kleinen „Lehrgang“ im Wald. Das ist super, denn da laufen jede Menge Jogger, andere Hunde, Spaziergänger und so weiter rum, wir haben richtig was zu gucken, müssen aber trotzdem gehorchen. War zu Anfang etwas komisch, denn schließlich ist man ja im Wald, um Spaß zu haben… Aber dann ging das richtig gut, Frauchen war ganz überrascht, wie gut alle gehorcht haben. Tja, was glaubt sie denn?!? Wer behauptet, wir Dackel könnten uns nicht benehmen, ha, der soll man kommen und gucken!

…da scheiden sich die Geister…

Frauchen hat früher ihre Hunde mit Fertigfutter gefüttert, egal ob Trockenfutter oder Dose, son Hund frißt ja schließlich alles…

Im Mai 2005 ist sie dann zur Frischfütterung „übergelaufen“. Sie hat sich informiert, angefangen, die Packungsinformationen zu studieren und zu hinterfragen und ist zu dem Schluß gekommen, daß das ja so gesund nicht sein kann, was da alles drin ist. Bis Juli sind dann alle Hunde problemlos umgestellt worden.

Zu Anfang war Frauchen ziemlich verunsichert, ob sie das denn auch alles richtig macht, hat Tabellen errechnet, und sich Gedanken gemacht… aber, hey, guckt uns an – ich find, wir sehen klasse aus! So verkehrt kann das nicht sein.

Oma Arlene war damals der ausschlaggebende Faktor zum Wechsel (ok, die Berichte über Tierversuche in der Futtermittelindustrie haben Frauchen dann den Rest gegeben); Arlene hatte ständig Gewichtsprobleme und, ganz übel – eine Getreideunverträglichkeit, die sich in sehr schmerzhaften Magenentzündungen zeigte. Ambrosius war immer dünn und ein total nörgeliger Fresser, dem mußte man das Futter regelrecht reinzwingen.

Wir, der C-Wurf sind der erste Wurf, der mit Frischfutter aufgezogen wurde und es hat prima geklappt. Nun muß ich aber dazu sagen, daß Frauchen sich schon nach den Wünschen der zukünftigen Besitzer richtet, denn sie möchte nicht, daß der Hund, der den Umzugsstreß hat, auch noch ne Futterumstellung über sich ergehen lassen muß. Wenn also jemand sagt, daß der Dackel mit Trockenfutter gefüttert wird, dann guckt sie sich ein gutes aus und so bekommt der Welpe das entsprechende Futter. Clärchen (Clara) und ich warend die Frischlinge, Chloe und Günni (Camillo) die Trockenfutter-Fraktion. Was natürlich nicht heißen soll, daß die beiden zugucken mußten, wenn wir Hühnerhälse o.ä. gelutscht haben!!!

Im Napf landet hauptsächlich Rindfleisch, selten Huhn oder Pute, dann gibt es noch Hühnerherzen oder -mägen, Leber und Fisch gibts einmal in der Woche, ab und an auch Pansen. Nix gekocht, alles frisch. Das Fleisch wird gewolft, denn leider schlingen wir Dackel große Stücke in einem Haps runter. Zum Kauen gibt es Rinderstrossen oder Ochsenziemer. Knochen gibt es nicht so oft, Hühnerhälse ab und zu, aber da dann auch nicht mehr als drei täglich, sonst gibts nächsten Tag Knochenköttel…

Gemüse gibt es je nach Saison, auch TK-Ware, viel frisches Obst, Kräuter, Naturjoghurt, Quark, Öl, Seealgenmehl, Hefe, Möhrensaft und all son gesundes Zeug. Das wird alles fein püriert, denn je feiner die Fasern, desto besser können wir das verwerten.

Wir klauen uns auch gerne mal ne ganze Möhre aus dem großen Sack fürs Pferd, die knabbern wir genüßlich weg. Zwar werden die Vitamine wie bei euch Menschen nur mit Öl verwertbar, aber es macht irre Spaß, sone Möhre wegzuschreddern… muß ja nicht immer alles sinnvoll sein!

Der eben beschriebene Gemüse-Obstbrei wird dann mit dem Fleisch gemischt und wir werden zweimal täglich gefüttert. Als Welpe habe ich noch 4 – 5 Mahlzeiten am Tag bekommen, aber jetzt bin ich erwachsen und werde mit den anderen zusammen gefüttert. Jeder hat zwar seinen eigenen Napf, aber wenn wir fertig sind, schnüffeln wir alle noch mal rundum, vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein Krümelchen vergessen… Streit ums Futter gibt es bei uns nicht.

Wir haben keine Gewichtsprobleme, sogar Oma Arlene sieht mit ihren 11,5 Jahren und trotz Kastration aus… huiii, Modelmaße!!! Ihr Magen streikt auch nicht mehr. Ambrosius ist ein richtig knackiges Kerlchen, der Frauchen abends immer anbettelt, daß es endlich noch Futter gibt. Ich fühle mich auch gut… also denke ich mal, so verkehrt war der Wechsel nicht! Getreide läßt Frauchen für uns ganz weg und es fehlt uns auch nicht wirklich (soll se sich mal ins Müsli tun, das Körnerzeugs, hihi).

Natürlich gibt es für uns auch Leckerchen! Allerdings nichts Handelsübliches, denn inzwschen bekommen wir von dem Kram leicht Durchfall – unsere Mägen ist dieses Gemisch aus Konservierungsstoffen, Zucker, Salzen etc nicht mehr gewohnt…

Frauchen stellt sich tatsächlich hin und backt für uns – booooah, was ziehen da für Gerüche durch die Küche! Da ist Schlange stehen am Herd angesagt! Besonderer Hit sind die Leberkekse … unübertroffen! Obwohl die Fischkräcker oder Rinderkekse auch nicht zu verachten sind. Da wegen Arlene ein bißchen aufgepaßt werden muß, backt Frauchen mit Braunhirsemehl oder Dinkelmehl. Aber es gibt auch fleischige Leckereien aus dem Ofen. Rinderlunge und getrocknete Hühnerherzen… ganz was Feines!