Archiv der Kategorie: zu den Prüfungsberichten

„gib Laut“

Heute war es soweit – nach wochenlangem Üben stand die Spurlautprüfung an…. am Donnerstag ging sie noch vom Allerfeinsten hinter den Hasen her und ich bin recht zuversichtlich in die Bahn… auf nach Voerde – von da aus noch ein paar Km mit den Fahrrad zum Treffpunkt und los gings! Der Boden war recht feucht, aber nicht so matschig, daß man die Dreckklumpen an den Hacken hatte – also angenehmes Gehen, wenn man wasserdichte Schuhe hatte (hatte ich!) … Hasen hatte es auch gut – und Gänse ohne Ende, konnten wir ja gar nicht gebrauchen!

Tja – und wie es immer so schön heißt: geht die Generalprobe daneben, läuft die Prüfung klasse… nun – bei dem kleinen F war die Generalprobe super… und heute war sie doch recht verhalten ,was das Lautgeben angeht. Es hat zwar gereicht, aber ich war doch enttäuscht, da ich ja weiß, daß sie es besser kann. Alles in allem war es aber zufriedenstellend, denn so optimal waren die Übungsbedingungen nicht (Witterung, Hasenbesatz) und so kann ich mit Recht stolz auf die kleine Maus sein !!! BIN  ICH  AUCH !

               

Ein Dank an die ausrichtende Gruppe – es war ein absolut angenehmes Prüfungsklima, das Revier war klasse, die Richter entspannt und die Brotzeit im Anschluß lecker! Da kommt man doch gerne wieder…

Schweißarbeit die 2te…

So, nachdem ich  Diego ja so über den „grünen Klee“ gelobt habe, möcht ich doch anbringen: wo hat er´s wohl her???

Am 24.09.2011 hat Cheyenne auch nochmal ganz offiziell arbeiten dürfen und ist jetzt „staatlich geprüft und anerkannter“ Schweißhund. Nein, ernsthaft. Die Brauchbarkeitsprüfung des JGV stand an und ich habe sie gemeldet. Cheyenne war die Kleinste und hatte mächtig zu kämpfen, denn da, wo der große Jagdhund durchprescht, hatte sie enorme Schwierigkeiten gehabt. Aber Dank ihrer Sturheit (Finderwille!!!) und der „bombigen Nase“, wie die Richter anerkennend meinten, hat sie zum Stück gefunden. Die Unterordnung hat sie mit links geschafft, die Schußfestigkeit hat sie auch nicht aus der Bahn geworfen. Aber – holla, holla! Bei 12 Teilnehmern wird geballert, daß einem die Ohren abfallen. Da ist die Sfk beim DTK geradezu ein Kindergeburtstag! Nur komisch, daß die beim JGHV gemachte Brauchbarkeit nicht anerkannt wird vom DTK – aber darüber sollen sich andere mal ihren Kopf zerbrechen…

Ich bin mächtig stolz auf sie, daß sie als kleines Zwergdackelchen da mitgemischt hat und nicht „untergegangen“ ist…

Diego vom Lohauser Feld

…hat heute die DTK-Schweißprüfung mit Bravour bestanden. Ich habe aber auch stur geübt und habe Fährten gelegt bis zum bitteren Geht-nicht-mehr. Auch der zweite Ausbildungshund einer Freundin, Gwenny (Nelly von den Königstannen), hat ihre Sache supergut gemacht. Beide haben im 1. Preis bestanden, Diego war einen Hauch besser und war Zweitbester, Gwenny hat als Viertplatzierte bestanden (das „nur“ wäre jetzt absolut fehl am Platze….als ich anfing, mit ihr zu arbeiten, hatte sie Null-Bock auf Schweißarbeit, auf der Prüfung bin ich wirklich „blind“ hinter ihr her, weil ich wußte, der Hund wird finden…) – Bin ICH stolz auf meine beiden fleißigen „Schüler“ !!!!!!!!!!! Und herzlichen Dank an Gwennys Frauchen, die mir ihren Hund für die Ausbildung und anschließende Prüfung anvertraut hat!

Ich bin jetzt Begleithund !!!

Wer hätte das gedacht, ich habs tatsächlich geschafft!
Am 24. Juli war Begleithundeprüfung in Unna und Frauchen hat uns angemeldet.

Da wir keine halben Sachen machen, haben wir die BHP-Gesamt in Angriff genommen.

Das Wetter war übelst, morgens Sturm und Regen, Schauer, Dauerregen, die ganze regnerische Vielfalt – fürchterlich. Gegen Nachmittag, pünktlich zum Prüfungsbeginn, gab es nur noch leichten Nieselregen und teilweise sogar richtige Regenpausen. Nur der Sturm, der blieb uns erhalten.

Wir waren insgesamt 18 Hunde, 5 davon haben die BHP-G gemacht, die anderen waren auf die einzelnen Teilprüfungen verteilt.

Zuerst ging es auf dem Hundeplatz mit der Unterordnung los. Slalom gehen, über ne Kiste springen, bei Fuß gehen, frei bei Fuß gehen (und da waren soooo viele interessante Mauselöcher, man war das schwer für uns Dackel!), durch eine Menschengruppe und all die Sachen, die wir ja schon oft geübt haben. dann kam für Frauchen die große Zitterpartie: Platz-und-Bleib und sie mußte auf die andere Seite des Platzes gehen – ob ich wohl liegen bleibe??? Berechtigte Frage, denn beim Üben, ich gebs zu – nicht ein einziges Mal! Diesmal war ich aber ganz brav, ich hab mich nicht bewegt, bin wirklich mucksmäuschenstill auf meinem Platz geblieben und hab Frauchen gaaaaanz lieb angeschaut. Ich glaub, sie war begeistert! Dann ging es noch an die Straße, Verkehrssicherheit prüfen, aber das war für mich als Stadtdackel kein Problem. Damit war der erste Teil überstanden.

Beim zweiten Teil mußte ich wieder irgendwo sitzen bleiben, diesmal ist Frauchen außer Sicht gegangen. Jetzt weiß ich auch, warum ich immer beim Bäcker auf sie warten mußte….Da ich ja wußte, daß sie bald wiederkommt, war das ok für mich. Tja – und dann kam das, was uns leider ein paar Punkte gekostet hat. Jetzt kam die „Frauchen-Suche“. Das Gras war ziemlich hoch, es war stürmisch, das macht garnichts, ABER: es war patschnaß. Und, ihr Lieben, was soll ich sagen – ich bin kein Freund von Wasser, es sei denn, es befindet sich in einem Teich oder Fluß und man kann reinspringen. Ansonsten… püüüh, nee, das brauch ich nicht. Und so habe ich auch zwei Versuche starten müssen, bis ich überzeugt war, daß ich da durch muß, sonst komm ich nicht zu meinem Frauchen. Frauchen war überglücklich, als ich endlich bei ihr war, denn schließlich lag sie die ganze Zeit im nassen Gras und hat durch mein Zögern ziemlich warten müssen.

Inzwischen war ich schon ganz schön erschöpft, gegen 19 Uhr waren wir erst in Holzwickede am Teich für den dritten Teil. Der Teich befand sich auf einem Hundeplatz, die hatten da gerade Übungsstunde, haben aber schnell Platz für die anrückende Dackelmeute gemacht. Echt nett von denen! Kaum habe ich gesehen, wo es hinging, war ich wieder hellwach! Teich-springen, jaaaa…. ich mußte mich allerdings noch etwas gedulden, denn ich war die Startnummer 4. Als wir dran waren, war ich superfix, Frauchen wirft was rein, ich düse los, wieder an Land gebracht und schwupps, wollte ich wieder rein, aber da war es schon vorbei. Schade, hatte echt Spaß gemacht. Lustig waren auch die Stimmen aus dem Hintergrund… „guck mal, die Kleine da macht auch mit, ich dacht, die wär nur Zuschauer“… aber, ha! Ich war diesmal nicht die Jüngste und Kleinste, da war eine, die war noch einen Monat jünger als ich, jawohl! Und ein bißchen kleiner war sie bestimmt auch…

Mit dem dritten Teil war dann auch die Prüfung zu Ende. Wir haben uns alle im Vereinsheim versammelt, gestärkt, den Tag noch einmal durchgesprochen..naja, die Zweibeiner jedenfalls, ich für meinen Teil habe mich auf meiner Decke zusammengerollt un erstmal tief geschlafen! Zur Preisverleihung wurde ich wieder geweckt, denn Frauchen wollte mit mir zusammen die Glückwünsche entgegennehmen. Wir haben von 176 Punkten 171 erreicht und ich denke mal, damit können wir zufrieden sein… sind wir auch!