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soooo heiss…

… bei 34°  im Schatten fährt auch der quirligste Dackel etwas runter… gut, Finchen mußte trotzdem vorhin in brütender Hitze kurz Kaninchen zählen gehen, kam aber recht fix mit hängender Zunge und Mordsdurst wieder zurück …. und soff dann den Wassernapf liegend leer…

Ansonsten wird hier nicht so viel gemacht, außer faul auf der Haut gelegen, mal in den Garten geschlichen, kurz an den Pool gelegt, wieder auf die kühlen Küchenfliesen gelegt und hoffen, daß das Futter nicht allzu warm in den Napf kommt.

Spaziergänge finden nur noch in allerfrühster Frühe statt, um drei Uhr morgens ist sogar die schlappe Antonia wieder in Höchstform und so lauf ich das Tagespensum eben nachts ab. Tagsüber würden mir die kleinen auf dem Asphalt regelrecht verglühen und auch der Ulfbo-Transport ist nicht das Gelbe vom Ei, es geht einfach kein kühles Lüftchen… und davon ab, es gibt schöneres, als bei gefühlten 40° in der Sonne n Stall voll Dackel hinter sich herzuziehen….

Erdbeerzeit…

Da die Erdbeeren inzwischen super lecker sind, ich kiloweise davon zuhause anschleppe, habe ich mir gedacht…. warum immer nur für die Zweibeiner, warum nicht auch mal Erdbeerquark für die Wauzis?!

Also ab in die Küche, Quark ist immer im Kühlschrank, Magerquark mit  20%-Quark gemischt, ein wenig flüssige Sahne rein, ne Ladung Erdbeeren kleingeschnibbelt und untergerührt und – damit es nicht allzu „gesund“ wirkt – noch getrocknete Lunge in Kleinstkrümeln mit untergerührt…. mmmmmmh…..

Für das Foto mußte die Bande allerdings etwas noch nie dagewesenes meistern „Sitz-und-Bleib“ vor dem vollen Freßnapf… das Entsetzen stand ihnen ins Gesicht geschrieben, nachdem das Foto im Kasten war, kam dann schnell der Auflösungsbefehl und das Geschmatze ging los !

Danach wurde noch wildes Napfwechseln gemacht, Diego hat sich begeistert über alle übriggebliebenen Erdbeeren hergemacht… Antonia hat ihre „Deko-Erdbeere“ genommen und neben den Napf gspuckt, Missi und Cheyenne haben geschickt um die Erdbeeren herumgefressen… war lustig zu sehen, wie verschieden die Geschmäcker sind….

 

Sommertag

Nachdem der gestrige Tag ja so chaotisch ausklang… immerhin waren wir um 22 Uhr wieder zuhause anstatt schon seit drei Stunden gemütlich auf der Terrasse zu sitzen und die lauen Sommerabend-Temperaturen zu genießen..

… habe ich mir heute die Rasselbande geschnappt und bin zum Nordpark gelaufen. War grenzwertig warm, ich hab mir glatt n Sonnenbrand geholt und die Hunde waren regelrecht platt und heilfroh, als sie zuhause auf den kühlen Küchenfliesen lagen…

aber schön wars !

06.06.1998

Ja – dieses Jahr war es wieder soweit, der 06.06. fiel wieder auf einen Samstag… wie vor 17 Jahren, als mich um 14 Uhr die Tierklinik Duisburg anrief, um mir mitzuteilen, daß der weltbeste Dackel, meine Hündin „Olivia von St. Hubertus“ den Kampf ums Überleben, der zähe zwei Wochen gedauert hat, nicht geschafft hat – meine kleine Mullemaus, das kleine Dackelmonster in Reinform hatte verloren.

Der kleine Teufel hat mich Nerven gekostet, aber hat mir soooviel Freude bereitet…. so Kleinigkeiten wie nachts um 11 bei Vollmond im kniehohen Schnee (vereist, der Dackel brach nicht ein), mal eben dem Wild hinterher…. meiner einer wartet also brav dort, wo der Dackel abgehauen ist und siehe da (ich sage jetzt nicht, wie lang ich gewartet hab, aber Oberharz, Vollmond, Winternacht…. es war sch..kalt, das sag ich Euch!!!!) nach einer halben Ewigkeit kam sie freudig wieder… wir können nach Hause, Frauchen, ich habe fertig. ICH AUCH !!!

Da sie mit einem Schäferhund aufgewachsen war, hatte sie ein enormes Laufpensum, denn schließlich dufte Eiko ja nicht ohne sie .. sie mußte ALLES wissen und gucken, was der große so machte… und als er wild bergab hinter Stöcken herraste um sie wieder hochzubringen, ist die kleine Olivia hinterher. . . und was hat sie gezetert, als sie irgendwann auf den Arm genommen wurde, weil sie sich sonst völlig überanstrengt hätte…

Erziehungstechnisch eine echte Katastrophe, im Prinzip genau das, was ich wollte und weshalb ich den Dackel so liebe… die beiden Tagessiege in den SV-OGs haben wir uns hart erarbeitet (im DTK gab es zu der Zeit noch keine Begleithundeprüfungen) und ich bekomme immernoch eine Gänsehaut und habe einen Kloß im Hals, wenn ich an die Standing Ovations denke, die wir beide beim letzten Teil der Prüfung von den Mitgliedern der OG-Gerresheim bekamen… Ablage mit reinrufen, perfektes Vorsitzen und dann um den HF herumgehen und links Fuß-Sitzen… es war der letzte Teil einer erstklassigen Arbeit meines kleinen Superteckelchens…. Schniiiief, wo sind meine Taschentücher…

In der SV-OG Solingen Ohligs hatten wir noch härtere Konkurrenz, nämlich neben DSH auch noch Riesenschnauzer und Rottweiler… aber auch die hat mein kleiner Dackel eiskalt auf die hinteren Plätze verwiesen. Es muß ein Bild für die Götter gewesen sein, wie dieses kleine Wuselchen neben den Großen lief…

Jagdlich hatte ich damals noch Null Erfahrung und auch keine Möglichkeit, mit ihr zu arbeiten, sfk hatten wir im Sack, Sp fehlte der Laut – wenn ich jetzt im Nachhinein die AT mal durchschaue, rutscht mir ein „Heiliges Blechle“ raus… Giesebrink, Werwolf usw usf… damals, vor unendlich langer Zeit….  recht heftig, lach!

Leider wurde sie nicht alt, sie erwischte nachlässig ausgelegtes Rattengift, trotz harten Kampfes seitens des Tierarztes, des Hundes und mir siegte das Gift …

Gerne denke ich auch an die Züchter, das Ehepaar Fietz aus Herzberg Pöhlde. Sie haben uns beraten und was hab ich wg Zucht usw Löcher in den Bauch gefragt! Besonders schön fand ich, daß Olivia zufällig ihr erstes Vorzüglich auf der Zuchtschau der Gruppe bekam, in der das Züchterpaar Mitglied sind… von hier aus einen herzlichen Gruß in den Harz! „Die ist aber nicht immer so ruhig“ – lach, der Satz geht mir mein ganzes Leben nicht aus dem Kopf – aber sie war genau der richtige Hund – herzlichen Dank !!!